Die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist am 16. Juni in Braunsbedra erfolgreich in die neue Saison gestartet. Ein gelungener Rekordversuch, über 1.000 top motivierte Kinder und Jugendliche sowie drei Sportbotschafter*innen, die sich zusammen mit allen anderen freuen, dass es endlich wieder los geht – so lassen sich die Eindrücke beim Auftakt der Sportabzeichen-Tour 2023 in Sachsen-Anhalt zusammenfassen. Von 8 bis 19 Uhr hat sich am Freitag im Stadion des Friedens in Braunsbedra alles um das Deutsche Sportabzeichen gedreht.
„Sport ist wichtig, Sport macht Spaß – und das will ich Kindern gerne vermitteln. Sport war immer ein fester Bestandteil meines Lebens, aus dem ich ganz viel Energie und Erlebnis gezogen habe! Deswegen feuere ich die Kinder an und stehe ihnen mit Tipps und Tricks zur Seite. Sie kennen mich nicht mehr als Olympiateilnehmer, aber Sport verbindet und ist ein großes Gemeinschaftserlebnis!" sagte Frank Busemann auf die Frage, warum er seit 2009 als Sportbotschafter für kinder Joy of Moving immer wieder enthusiastisch bei der Sportabzeichen-Tour dabei ist.
Die Sportbegeisterung der Kinder ist auch das Highlight für die beiden anderen Sportbotschafterinnen, die dieses Jahr zum zweiten Mal mit der Sportabzeichen-Tour unterwegs sind. Die deutsche Kunstturn-Rekordmeisterin Elisabeth Seitz begleitet die Sportabzeichen-Tour für die Sparkassen-Finanzgruppe, Aline Rotter-Focken, Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Ringen, ist für Ernsting's family dabei. Zusammen mit der Krankenkasse BKK 24 bilden die drei Unternehmen die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens. Die beiden Sportlerinnen sind begeistert: „Im vergangenen Jahr habe ich dabei so viele coole Menschen getroffen, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich beim Sport geholfen haben. Das war ganz toll! Den Kindern möchte ich mitgeben, dass es am wichtigsten ist, Spaß zu haben und vor allem nicht aufzugeben, wenn's mal nicht so gut läuft", sagte Aline Rotter-Focken.
Elisabeth Seitz ergänzte: „Wenn ich sehe, wie viel Spaß die Kinder hier am Sport und an der Bewegung haben, dann habe ich mein Ziel als Sportbotschafterin erreicht, nämlich zu zeigen, wie toll Sport ist und dass man dabei einen Riesenspaß haben kann. Dass die Kinder das hier erleben und erfahren – da würde ich sagen, wir haben alles richtig gemacht!"
Um neun Uhr fiel mit der offiziellen Begrüßung der Startschuss für den Sportabzeichen-Tag, bei dem DOSB-Moderator Dennie Klose gemeinsam mit Co-Moderatorin Ulrike Baier durch das Programm führte. Der Bürgermeister von Braunsbedra, Steffen Schmitz, war stolz darauf, dass “alles, was im Sport Rang und Namen hat, heute in Braunsbedra zu Gast ist." Die Olympiasiegerin im Speerwurf von 1992 und Präsidentin des LandesSportBundes Sachsen-Anhalt, Silke Renk-Lange, wünschte allen Teilnehmer*innen toi, toi, toi: „Egal wie klein die Medaille am Ende ist, das Wichtigste ist es, mitzumachen."
Für den DOSB kam der Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester zum Auftakt der Sportabzeichen-Tour nach Braunsbedra. Er ist erst seit anderthalb Jahren im Amt. Für ihn war es der erste Tourstopp überhaupt. Ihn haben das tolle Stadion, die begeisterten Kinder und die engagierten Helfer*innen beeindruckt: „Ich habe das Gefühl, dass in Braunsbedra bei der Bevölkerung und bei den Medien eine große Akzeptanz für die Sportabzeichen-Tour vorhanden ist. Das zeigt mir, wie wichtig es ist, dass wir mit unseren Events nicht ausschließlich in den großen Städten präsent sind, weil die Sportbegeisterung auch in ländlichen Gebieten groß ist."
Von 8 bis 19 Uhr waren die Sportabzeichen-Prüfer*innen im Stadion des Friedens unablässig im Einsatz. Der Vormittag war für die angemeldeten Klassen aus Braunsbedra und Umgebung reserviert.
Riesenapplaus bekamen um kurz nach 10 Uhr zwei Mädchen und zwei Jungen, die beim Rekordversuch zum schnellsten Deutschen Sportabzeichen in der Altersklasse der Zehn- bis Elfjährigen an den Start gingen. Die beiden Freunde Joel und Xeno belegten den ersten und zweiten Platz. Sie traten in den Disziplinen 50-Meter-Sprint (Schnelligkeit), Weitsprung (Koordination), Schlagball-Wurf (Kraft) und im 800-Meter-Lauf (Ausdauer) gegeneinander an. Joel schaffte alles in 4:02 min, Xeno landete mit 4:25 min nur knapp dahinter. Die Jungen gehen in die Grundschule Roßbach und trainieren beim SV Braunsbedra in der Leichtathletik-Abteilung. Genau wie die beiden Mädchen, Franka und Emma, die in die Lessing-Grundschule Braunsbedra gehen. Franka kam mit 4:30 min auf den dritten Platz und auch Emma schaffte als Vierte mit 5:06 min eine schnelle Zeit.
Auch zwei der Ehrengäste legten in Braunsbedra erfolgreich die Sportabzeichen-Prüfungen ab: Torsten Kunke, Sportvorstand beim LSB Sachsen-Anhalt, schaffte die Wertung in Gold. Ines Kramer, Finanzvorstand beim LSB Sachsen-Anhalt, freute sich über das Deutsche Sportabzeichen in Silber.
Bei der Autogrammstunde um 11 Uhr hatten die Sportbotschafter*innen alle Hände voll zu tun, die zahlreichen Autogrammwünsche zu erfüllen. Sie wurden von den Kindern umjubelt und umringt. Aline Rotter-Focken hatte ihre Goldmedaille von Tokio 2021 dabei, die die Kinder sich sogar umhängen durften.
Ab 14 Uhr konnten dann alle, die Lust hatten, das Deutsche Sportabzeichen ausprobieren, ablegen oder einfach gemeinsam bei den vielen Bewegungs- und Spielangeboten des Rahmenprogramms Spaß haben.
Zehn Mannschaften hatten sich zum „TEAM FIT"-Wettbewerb angemeldet. Jedes der vier Mitglieder musste für das deutsche Sportabzeichen jeweils eine Prüfung aus den Disziplingruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination ablegen. Der Sieg ging an “Die Goldjungs” (Team 1), knapp gefolgt von “Die Goldjungs” (Team 2) und “Die Genussläufer”, die beide den zweiten Platz belegten.
(Quelle: wirkhaus.berlin)