21. Merseburger Neujahrslauf

2017 01 01 NeujahrslaufEs war wohl der erste Pflichttermin für alle Sportbegeisterten, bei minus zwei Grad und pünktlich um 11 Uhr gaben die Mitglieder der Schützengilde Merseburg mit einem Salutschuss den Startschuss für den 21. Merseburger Neujahrslauf. Start und Ziel waren, wie auch in den vergangenen Jahren, der Kliaplatz. Zwei Streckenlängen, die Kurzdistanz über 1,7 Kilometer und eine Langstrecke über 5,1 Kilometer, führten durch die Innenstadt. Zu Beginn des Jahres musste sich also niemand der 594 TeilnehmerInnen völlig verausgaben.
Laufend, walkend, Kinderwagen schiebend oder Hund tragend  - beim Merseburger Neujahrslauf geht alles, Hauptsache man kommt ans Ziel. Denn wie immer gilt: „Jeder Teilnehmer ist ein Sieger!“ - wie es Ronald Schwarz so schön sagte. Er umrahmte witzig und aufmunternd zugleich, wie seit gefühlten Jahrzehnten, den Merseburger Neujahrslauf als Kommentator.
Als 1997 der Neujahrslauf aus der Taufe gehoben wurde, konnten die Veranstalter nicht ahnen, was sich daraus in den mehr als 20 Jahren entwickeln würde. Nicht nur, dass die Teilnehmerzahlen sich in den zwei Jahrzehnten verdreifacht haben. Die Veranstaltung am Neujahrsmorgen lebt ganz entscheidend von den vielen kleinen Dingen am Rande des Laufes und natürlich von den Läuferinnen und Läufern selbst.

Auch in diesem Jahr kamen viele Läufer bunt kostümiert zum Rennen. So auch die Geschwister reiche Familie Grimm mit diversem „Anhang“, die seit Jahren am Merseburger Neujahrslauf teilnimmt. Jüngste Teilnehmerin des Familien-Clans war die 5-jährige Jolina, mit 44 Jahren war André der älteste dieser Laufgemeinschaft. Optisch stach jedoch Carsten Grimm (32) als „Rübezahl“ aus dem Läuferpulk heraus. Mit Startnummer 406 nahm der älteste Teilnehmer des gesamten Feldes, Lev Kajan (83), die 1,7-Kilometer-Distanz in Angriff und erntete beim Zieleinlauf dafür den verdienten und anerkennenden Applaus der Zuschauer. Im Läuferfeld waren auch in  diesem Jahr viele bekannte Gesichter zu erkennen. So zum Beispiel mit der Startnummer 1 der Chef der Saalesparkasse. Jürgen Fox. Erstmals am Start war die Präsidentin des Kreissportbundes Saalekreis, Angela Heimbach, die mit Horst Naumann, Geschäftsführer von Merco MTW, ins Ziel lief. Horst Naumann sorgt Jahr für Jahr für die Neujahrslauf-T-Shirts der Teilnehmer. Mit der Kamera war dagegen Gerhard Kämpfer unterwegs. Er begab sich auf die 1,7-Kilometer-Runde, um hautnah eine Live-Reportage vom Merseburger Neujahrslauf für den Offenen Kanal herzustellen.
Bereits nach 5 Minuten und 35 Sekunden kam Gerhard Hoffmann aus Braunsbedra als Serien-Sieger der kurzen Distanz ins Ziel. Bei den Frauen holte sich Mathilde Frenzl aus Halle den Titel auf der 1,7-Kilometer-Strecke in der Zeit von 5 Minuten und 57 Sekunden (Siegerin wie im Vorjahr). Auf den langen Distanzen gewannen Torsten Mattes aus Halle in 16:55 Minuten bei den Herren, und Titelverteidigerin Saskia Mangold (LAV Hallensia) in 20:15 Minuten bei den Frauen, den Merseburger Neujahrslauf.
Nach dem Zieleinlauf gab es für die Läuferinnen und Läufer Erbsensuppe und Punsch zum Aufwärmen. Die Personennahverkehrsgesellschaft hatte einen Bus zum Umkleiden bereitgestellt - ein guter Gedanke bei den herrschenden Temperaturen.
(Quelle: Wochenspiegel Merseburg)

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mutMenschlichkeit und Toleranz im SportDer Sport steht für demokratische Werte wie Fair Play, Offenheit und Toleranz und verfügt über ein großes Potenzial, diese auch zu vermitteln und zu festigen. Aber der organisierte Sport ist auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.

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