Im Jahr der Olympischen Spiele wollten mehr als 1.200 Kinder und Jugendliche die Kreis- Kinder- und Jugendspiele nutzen, um wie ihre Vorbilder in Rio 2016 auch einmal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Gemeinsam mit den Kreisfachverbänden wurden an dem Wochenende 18./19.06. in und um Merseburg Wettkämpfe in 15 Sportarten organisiert, welche für Leistungssportler oder Freizeitsportler, Anfänger oder Fortgeschrittener zugänglich waren. Während sich in den Teamsportarten meist nur wettkampforientierte Teams trauen an den Start zu gehen, trifft man beim Badminton, Kegeln und Schach, ebenso Schüler/innen, welche aus einer Arbeitsgemeinschaften heraus, bei den Kreis- Kinder- und Jugendspielen ihre ersten Wettkampferfahrungen machen.
Die offizielle Eröffnung der Spiele fand am Samstag, 18.06. um 9.00 Uhr im Rahmen der Fußball-Wettkämpfe im Merseburger Stadtstadion statt, welche vom 1. Vize-Präsidenten des KSB, Roland Schwarz, moderiert wurde. Neben dem KSB-Präsidium begrüßte die Präsidentin, Angela Heimbach, den Leistungssportdirektor des LSB Sachsen-Anhalt, Torsten Kunke, den Amtsleiter des Jugend- und Sportamt der Stadt Merseburg, Thomas Nemson, sowie die Landtagsabgeordneten Eva Feußner (CDU) und Kerstin Eisenreich (DIE LINKE) und Kreistagsmitglied, Günter Sachse (SPD), welche zunächst durch ein kleines Showprogramm der Fußballer des DFB-Stützpunktes eingestimmt wurden.
Anschließend nutzte man wie immer den feierlichen Rahmen zur Verabschiedung delegierter Sportler/innen zu den Eliteschulen des Landes. Zwei Handballer (Lilli Döscher vom SV Friesen Frankleben und Nico Reinsch von der SG Spergau) besuchen wie der Boxer Eddie Kada vom MSV Buna Schkopau ab nächstem Schuljahr die Sekundarschule in Halle. Zu dieser Delegierung gratulierte die Präsidentin des KSB Angela Heimbach herzlich und übergab ein Ehrenpräsent. Danach ließen sich während der Sportstättenrundfahrt die Ehrengäste vom Kampfgeist und der Leistungsfähigkeit der jungen Sportlergeneration überzeugen. Im anschließenden Pressegespräch wurde die Arbeit der mehr als 200 ehrenamtlichen Helfer gelobt, welche an dem Wochenende gemeinsam rund 1.300 Stunden Zeit für Ihren Sport opferten. Während der Großteil der Vereine die Spiele als Saisonabschluss nutzen und hier auch weniger talentierten Kindern und Jugendliche die Möglichkeit einräumten, ganz oben zu stehen, nutzen die Schulen diesen Höhepunkt im Kinder- und Jugendsport des Saalekreises leider nur ungenügend. Dabei zeigen die Teilnehmerzahlen bspw. der Kegler (beinah 50 % starten als Schüler), dass die Einbeziehung von AGs durch die Kooperationen von Sportverein und Bildungsstätte funktioniert und Kinder für den Verein und damit ein regelmäßiges Sporttreiben gewonnen werden können.